EWU-Schulpferdecup am 26.6.2011

1. Platz für die Riedmühl-Ranch auf dem Bayerischen Pferdefestival in Salgen

Der Schulpferdecup für Westernreiter wird langsam zu einer festen Institution. Auch die teilnehmenden Mannschaften zeichnen sich durch ihre gleichmäßig hohe Einsatzbereitschaft aus, die Teilnehmer der ersten Stunde (Riedmühl-Ranch, Witzenthal-Stables und Medley-Ranch) waren wieder vertreten, die Reitschule Laukemper war leider verhindert. Wir hoffen sehr, dass in Zukunft weitere Reitschulen mitmachen. Drei Reiter bilden eine Mannschaft und je ein Reiter startet in einer Disziplin (Trail, Horsemanship, Pleasure). Zum Abschluss gab es einen Theorietest, an dem alle Reiter einer Mannschaft teilnehmen. Gerichtet wurden auch in diesem Jahr die Prüfungen von Frau Dr. Bettina Völkel, der 2. Vorsitzenden der EWU Bayern. Die Mannschaften 2011: Die Riedmühl-Ranch aus Schwenningen mit Trainerin Birgit Büchner, Christina Kleinle auf Heidi (Shetland-Pony, 18 Jahre) in der Western Pleasure, Charlotte Schulz auf Antino (Haflinger, 9 Jahre) in der Western Horsemanship und Vera Wundlechner auf Nikolaus (Haflinger, 27 Jahre) im Trail. Die Witzenthal Stables aus Samerberg mit Trainerin Mareile v.Rochow, Svenia Pfau auf Hollywood Cody Boss (Quarter Horse, 21 Jahre) in der Western Pleasure, Franziska Schmidt auf Yindi (Haflinger, 16 Jahre) in der Western Horsemanship und Karine Gill auf Overwhelmers Sheena (Quarter Horse, 10 Jahre) im Trail, Die Medley-Ranch aus Kammlach mit Trainerin Sabrina Botur, Lisa Jakob auf Fuchsi (Haflinger, 14 Jahre) in der Western Pleasure, Sarah Windmüller auf Rocky (Shetty-Mix, 7 Jahre) in der Western Horsemanship und Verena Meier auf Nicki (Haflinger, 14 Jahre) im Trail. Die erste Prüfung des Tages war die Western Pleasure. In dieser Prüfung werden vor allem die Pferde, ihre Rittigkeit und die Qualität ihrer Gänge bewertet, das grundlegende Talent eines Pferdes spielt hier eine große Rolle, aber natürlich wird es sich um so besser präsentieren, je besser der Reiter es vorstellt. Alle Pferde werden in den Grundgangarten auf beiden Händen vorgestellt. Ganz verdient ging hier der Sieg an Svenia Pfau auf Hollywood Cody Boss von den Witzenthal Stables, während die anderen beiden Reiter mit der Nervosität und Unsicherheit ihrer Pferde doch recht zu tun hatten. In der Fremde klappt eben nicht immer alles so, wie zu Hause, vor allem wenn die Reitbahnbegrenzung in den Augen eines Shettys doch eher ein formidabler Sprung ist... Punkte-Zwischenstand: Witzenthal: 3, Riedmühl-Ranch: 2, Medley-Ranch: 1. Die nächste Disziplin war die Western Horsemanship, in dieser Prüfung werden Sitz und Einwirkung des Reiters bewertet. Ein rittiges, williges und gut zu sitzendes Pferd ist natürlich von Vorteil und alle Reitschulpferde präsentierten sich hier sehr gut. Platz 1 ging an Franziska Schmidt auf Yindi von den Witzenthal Stables. Platz 2 eroberte sich Charlotte Schulz auf Antino von der Riedmühl-Ranch, Platz 3 sicherte sich Sarah Windmüller auf Rocky von der Medley-Ranch, die als jüngste Reiterin in dieser Disziplin eine sehr schöne Leistung zeigt, aber leider, leider den falschen Galopp hatte. Punkte-Zwischenstand: Witzenthal: 6, Riedmühl-Ranch: 4, Medley-Ranch: 2. Zu guter letzt folgte der Trail: Hier wurden Aufgaben gefordert wie: Tor, Box, rückwärts in der Gasse, Trabstangen u.v.m. Der erste Platz ging an Vera Wundlechner auf Nikolaus von der Riedmühl-Ranch, die beinahe ihren Ritt abgebrochen hätte, weil über Lautsprecher die Ansage kam „Anhalten und sofort absteigen!“. War ihr Schenkel im Galopp doch zu unruhig gewesen??? Gemeint war jedoch der Reiter des daneben liegenden Prüfungsplatzes und zum Glück setzte sie ihren Ritt fort. Die anderen Reiter waren vom Pech verfolgt: bei der Zweitplatzierten, Karine Gill auf Overwhelmers Sheen von den Witzenthal Stables, übertrug sich eigene Aufregung recht deutlich auf das Pferd und Verena Meier auf Nicki, die Reiterin der Medley-Ranch, ließ vor Nervosität gleich ein Drittel des Parcours aus. Punktestand nach den reiterliche Disziplinen: auf Platz 1 die Witzenthal Stables mit 8 Punkten, knapp dahinter die Riedmühl-Ranch mit 7 Punkten und zu guter letzt die Medley-Ranch mit 3 Punkten. Die letzte Entscheidung brachte auch in diesem Jahr der Theorie-Test mit Fragen nach PAT-Werten, Fußfolgen in den Grundgangarten, Giftpflanzen u.v.m. Kurz vor der Prüfung verletzte sich eine Reiterin der Riedmühl-Ranch am Fuß und musste verarztet werden, so dass die Richterin Bettina Völkel die Theorie-Prüfung kurzerhand zum Sanitätszelt verlegte. Hier zeigten die Riedmühl-Rancher das größte Wissen, auf den 2. Platz kamen die Witzenthal Stables und auf den dritten Platz die Medley-Rancher. Somit gab es an der Spitze Punktegleichstand für Witzenthal und Riedmühl-Ranch mit jeweils 10 Punkten und es musste die Joker-Disziplin Trail entscheiden. Damit ging der Sieg an die Riedmühl-Rancher, die ihr Glück kaum fassen konnten, der 2. Platz an die Witzenthal Stables (zum dritten mal in Folge) und der dritte Platz ging an die Medley Ranch. Lobend erwähnte Frau Dr. Bettina Völkel extra „Nikolaus“ von der Riedmühl-Ranch, „ein Teilnehmer der ersten Stunde“, der bei jedem Schulpferdecup mit dabei war und mit seinen 27 Jahren immer noch täglich im Reitunterricht oder beim Therapeutischen Reiten im Einsatz ist. Dass ältere Schulpferde auch Garanten für gute Plätze sind, zeigte sich auch wieder dieses Jahr: In jeder Einzelprüfung gewann immer das jeweils älteste Pferd... Für die teilnehmenden Reitschulen gab es nicht nur hübsche Schleifen, sondern auch einen ordentlichen Fahrtkostenzuschuss. Es ist oft nicht leicht, eine Mannschaft zusammenzustellen, da von den Teilnehmern ja auch einiges erwartet wird. Richtig aktive Turnierreiter sind schnell in der LK3 und dürfen dann beim Schulpferdecup nicht mehr antreten, das heißt die Suche beginnt alle Jahre wieder von vorne... Alle drei Mannschaftsführer haben sich sehr angestrengt und mussten jeder ein (fast) komplett neues Team auf die Beine stellen und für die meisten Reiter war es der erste Turnierbesuch ihres Lebens. Auch wenn in der Berichterstattung die Ergebnisse eines Turniers meist an erster Stelle stehen, für die Teilnehmer selbst sind das gemeinsame Erleben mit den Pferden, eine freundliche Meldestelle und eine gute Atmosphäre viel wichtiger. In diesem Zusammenhang möchte ich mich nicht nur bei unseren Mit-Reitern ganz herzlich bedanken, sondern auch bei den Organisatoren des bayerischen Pferdefestivals, dass in seiner Vielfalt wieder ein beeindruckendes Erlebnis war.
juma01
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